Beitrag aus Referenzen

In der Zeit von ca. 2011-2015 bewirtschaftete die Stadt Wetzlar 16 Rasensportplätze, die bis zum Einsatz von organischem Dünger vornehmlich mit mineralischem Dünger der Firma Compo unterhalten wurden.
Nachdem ich mit Ihnen, Herr Holtz, in Kontakt kam, probierte ich die Düngerumstellung auf die organische Variante ersteinmal auf 2 Rasensportplätzen aus. Nach der Startdüngung im Frühjahr konnte man schon nach einiger Zeit erkennen, dass der Rasenwuchs gleichmäßiger stattfand. Auch war der Lückenschluss wesentlich besser als in den Jahren zuvor. In dieser Zeit wurden die Rasensportplätze noch mit Schnittgutaufnahmegeräten bearbeitet. Doch auch hier stellte ich dann um, und nutzte die Mulchmähtechnik. Nachdem ich im Folgejahr für 8 Rasensportplätze die Beregnungsanlagen auf organische Düngung umgestellt hatte, führte das zu einer Ersparnis bei der Abfuhr des Rasenschnittes. Der Rasen und das, was auf allen Plätzen zu erkennen war, war stabiler, führte zu einer besseren Scherfestigkeit, und darüber hinaus zu einer besseren Hitzeverträglichkeit, was zu einer Einsparung bei den Beregnungszeiten führte.

Man konnte außerdem deutlich die Verbesserung im Wuchs erkennen. Problemflächen wie der Torwartbereich, Eckfahnen und Anstoßpunkte waren stabiler als in den Jahren zuvor. Der Vorteil mit dem Mulchmäher war, dass der Auswurf auf dem Rasen verblieb, und durch die Mikroorganismen, die wieder aktiv waren, als zusätzlicher Dung dem Rasen wieder zugeführt wurde. Auch das Vertikutieren der Plätze entfiel, was ansonsten jedes Jahr im Frühjahr durchgeführt wurde.

Durch die Unterstützung von Organic Green konnten wir auch einige Proplem wie dem großflächigen Befall mit Regenwürmern und sogar Befall von Maulwürfen entgegenwirken.

Leider haben die erzielten Einsparungen die Verantwortlichen der Stadt Wetzlar nicht überzeugen können, und so wurde ab 2015 wieder mit mineralischem Dünger weitergearbeitet.

Mit freundlichen Grüßen

U.Theiß
Leiter / Fachvorarbeiter der Sportplatzpflegekolonne